Unser Schulsystem ist kaputt

Unser Schulsystem ist zerstört, die Gebäude marode, die Lehrer am Burnout, die Schüler durch Armut und Gewalt gestresst, die Kinder von Migranten beim Erlernen der Sprache überfordert.

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Studie für Studie bestägt sich das erschreckende Bild von der deutschen Schulrealität. Das von der Robert-Bosch-Stiftung durchgeführte »Schulbarometer« zeigt, dass es schlicht bei allem einen Mangel gibt [siehe auch Bericht »n-tv«]. Die Schulgebäude sind marode. Die Schüler sind schlecht ausgerüstet und wenig motiviert. Die Lehrer sind übefordert.

Die kulturellen und sozialen Hintergründe der Schüler spielen eine große Rolle. Es kommt darauf an, ob man zur Hauptschule in einem Problembezirk geht oder auf ein Gymnasium in einem Stadtviertel mit möglichst bildungsbürgerlichem Milieu. Doch auch Letzteres ist keine Garantie mehr.

Hinzu kommt, dass die Massenmigration nach Deutschland die Lage deutlich verschärft hat [siehe Bericht »Freie Welt«]. Auch die Gewalt an Schulen nimmt immer mehr zu.

Unser Schulsystem war noch nie perfekt. Aber in der alten Bundesrepublik und in der DDR war die Lage in den meisten Schulen deutlich besser als heutzutage. Es gab schon immer Gewalt auf dem Schulhof, aber noch nie in diesem Ausmaß.

Die Schulen von heute zeigen die Gesellschaft von morgen. Damit ist eigentlich klar, dass für Deutschland wenig Hoffnung besteht, wenn nicht ein deutliches Umdenken besteht.

Ich kenne aus persönlichen Gründen sehr gut eine amerikanisch-internationale Schule in China. Es ist eine Privatschule, klar, aber bitte schauen Sie sich mal diese Schule an, um zu sehen, was möglich ist [siehe Webseite der Schule HIER]. Sehen Sie sich die Räumlichkeiten an [siehe HIER]! Die Schüler kommen aus allen möglichen Ländern, viele sind Kinder von Expat-Familien in China. Für sie gibt es das »Internationale Abitur«. Und es gibt dort auch einen deutschen Schulzweig mit deutschem Curriculum [siehe HIER]. Die Schule ist übrigens stolz darauf, dass viele Abiturienten einen Studienplatz an amerikanischen Elite-Universitäten bekommen haben. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist 1:6! Surfen Sie auf der Webseite herum und überlegen Sie bitte, wie groß der Unterschied zu normalen Schulen in Deutschland ist.

Deutschlands Schulsystem kann nur dann wieder auf die Beine gestellt werden, wenn sehr viel Geld investiert wird, wenn die Klassen kleiner werden, wenn gute Erfahrungen aus alten BRD/DDR-Zeiten aufgegriffen werden, wenn neue Erfahrungen aus internationalen Schulen eingeflochten werden und wenn die Migration nach Deutschland vor allem bildungshungrige Familien anlockt. Vorbilder können auch Schulen aus Finnland oder Singapur sein.

Und vielleicht entdecken wir auch wieder alte Schultugenden aus der Kaiserzeit, die heute verstaubt anmuten, aber einst dazu beitrugen, dass Deutschland vor hundert Jahren in der Bildung WELTSPITZE war.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: KW

@Hans
Das erste Mal "Wissenschaftlicher Mitarbeiter" im Büro des Direktors in einem Berliner Kombinat und das zweite Mal eine ziemlich junge Pensionärin, bei der mir die Höhe der Pension herzlich egal war, nur noch raus aus der Tretmühle!!!! Es war schlimmer als in der dDR.

Gravatar: Peter Faethe

Da gibt es im Kabinett des MP St. Weil in Hannover eine Dame, die trotz ihrer 40 Lebensjahre stets zu dumm und/oder zu faul war, eine einfache Berufsausbildung zu absolvieren.
Was ist ihre Funktion ?
Landesminister für Bildung.

Gravatar: Bernd

Schule war in der westlichen Zivilisation immer eine sehr erhebliche Form von Indoktrination. Schulen sind deshalb für mich sehr klar Indoktrinationsanstalten. Ich bin von 1970-1983 im Hessen zur Schule gegangen und erlebte z.B. die unsägliche Mengenlehre, die absurde Impflehre (impfen ist lebenswichtig!), die sklavenhafte Fiatgeld-Lehre (ohne Erwähnung elitärer Geldschöpfung) und auch den langen Marsch durch die Institutionen bei linken Lehrkräften usf.

Eine gute Schule formt und fördert die kognitiven und inhaltlichen (memorablen) Eigenschaften des menschlichen Gehirns ohne gesellschaftliche Indoktrination. Dies ist ein hohes Ziel, welches meines Erachtens weltweit praktisch nicht erreicht werden kann. Bereits Umgebungsbedingungen wie z.B. die Kleidung, das Kreuz an der Wand oder eine Büste in der Schulhalle, prägen die bewußte und unbewußte Prägung durch den Besuch einer Lehranstalt.

Gravatar: Hans

KW 25.04.2024 - 12:40
Ich habe 2x aus ideologischen Gründen als Lehrkraft das Bildungssystem verlassen...

Was ist aus Ihnen geworden?

Gravatar: Tina D.

Herr Steiner, Sie haben Recht. Und das wird noch schlimmer werden. Viele weibliche Lehrer wollen gar nicht mehr an einer öffentlichen Schule unterrichten, da sie dort nur fertig gemacht werden und teilweise sogar körperlich angegangen werden. Dazu kommt, dass Schulen gerne Jahresverträge von Sommerferien zu Sommerferien vergeben, damit sie die Lehrer 6 Wochen lang nicht bezahlen müssen.

Es gibt auch keine Sonderschulen mehr und die behinderten Kinder sitzen zusätzlich in den normalen Klassen. Die angeblichen Integrationsbeauftragten existieren nur auf dem Papier. Damit darf sich der Klassenlehrer dann auch noch rumschlagen.

Gerade in Ludwigshafen (mein Nachbarort) sagen Lehrer der öffentlichen Schulen, dass sie die Kinder mehr verwalten als unterrichten. Wegen des fehlenden Unterichtsmaterials und der fehlenden Deutschkenntnisse ist oft gar kein richtiger Unterricht möglich.

Mit den Eltern kann man auch nicht sprechen, da auch diese oftmals der deutschen Sprache selbst nicht mächtig sind. Zudem ist Ludwighafen sozialer Brennpunkt. Einige Eltern sind drogenabhängig, gewalttätig, Alkoholiker oder kümmern sich gar nicht um ihre Kinder bzw. diese trauen sich nicht nach Hause. Das habe ich dort in der Schülernachhilfe persönlich von Kindern erfahren.

Die Schulcomputer und Ipads werden geklaut, die Sportanlagen und Klassenräume teilweise kurz und klein geschlagen. Dazu werden auf den Schulhof Drogen verkauft, es gibt Messerattacken, Erpressung und ähnliches, denen die Schule gar nicht mehr Herr wird.

Aber es sind ja alles "Abiturienten". Das ist einfach nur lächerlich.Ich persönlich verstehe darunter etwas anderes. Was war falsch an getrennten Schulen? Sprich Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Sonderschule. In einer Sonderschule hat eine Klasse maximal 6-8 Schüler gehabt. Mehr kann ein Lehrer nicht betreuen. Dort haben solche Zustände nicht geherrscht.

Die guten Lehrer gehen an Privatschulen oder geben Einzelunterricht. Und die Eltern, die ihren Kinder eine vernünftigte Schulbildung zugute kommen lassen wollen, auch.

Gravatar: Rudolf

Viele Lehrer sind bereits selbst verhaltensgestört. Die Ideokratie breitet sich aber auch durch die schwachsinnigen Weisungen von den Ministerien in der Hierachie nach unten aus. Den Film "Planet der Affen" empfehle ich sehr.
Sind erst mal alle blöd, braucht man keine Lehrer mehr.
Wenn ein verblödetes System festlegt, wer das Sagen hat,
sieht man jetzt was rauskommt. Sich selber beim Schopf packen und aus den Schlamassel rausziehen ging noch nie.
Wir müssen die Chinesen bitten, bei uns das Schulsystem neu zu gestalten.

Gravatar: KW

Ich habe 2x aus ideologischen Gründen als Lehrkraft das Bildungssystem verlassen, einmal 1987 in der dDR und 2006 in der brD. Wenn man sich heute die Unterrichtsmaterialien anschaut, ist das reines Propagandamaterial, Männer als Memmen, das böse CO², bunte Menschen z.B. die Arbeuitsaufforderung "Du kannst den Briefanfang auch in Türkisch schreiben", Klima, sämtliche NGOs. Wer will noch mit diesen gegen die Naturgesetze gerichteten NXZYRGehirnamputationen arbeiten? Und dann das alles in Inklusionsklassen. Danke!!!!

Gravatar: Siegfried

Preußen hat mit dem Rohrstock Disziplin und Wissen vermittelt. Das dürfte wirksamer sein als alles Geld was verschwendet werden würde.
Jetzt reisen selbst die Amis durch Deutschland um zu erkunden warum die wissenschaftlichen Leistungen so hoch waren das sie den anderen Staaten um Jahrzehnte voraus waren. Wie sagte so ein US-amerikanischer Nuklearexperte vor paar Tagen : "Die deutschen Atombomben waren weitaus besser als die der Amerikaner". Frage mich was diese Aussage eigentlich aussagt. Wurde doch bisher immer vertuscht das die Deutschen was mit A-Bomben zu tun hatten.
Die im Film gezeigten Fotos der D--A-Bomben entsprachen genau der Bauform der US-Uranbombe die auf Japan abgeworfen wurde. Man hat sie ausprobiert. Die USA-Entwicklung war auf Plutoniom ausgerichtet die der Deutschen auf Uran. Das dürfte doch genug beweisen. Und plötzlich haben die USA 1945 Uranbomben aus dem Hut gezaubert. Noch heute unterliegt dieses Thema in den USA der höchsten Geheimhaltung. Aber so langsam wird man trotzdem gesprächig. Die deutschen Bomben benötigten keine überkritische Masse zur Zündung sondern miniaturisierte Teilchenbeschleuniger. Als Uranmenge pro Bombe waren nach Aussage des Spezialisten nur 10g Uran notwendig um einen 500m Totalzerstörungsradius zu erzeugen. Diese Bomben sollen bei Orsdruff in /Thr. gezündet worden sein. Bei so einer geringen Menge an Kernspaltungstoff bleibt auch keine Verstrahlung wie bei den den Pu-Bomben mit überkritischer Masse.
So langsam sickert die Wahrheit durch. Darüber hinaus hatten die Deutschen damals schon die Nervenkampfstoffe Tabum und Sarin deren Einsatz Hitler verboten hatte.

Na so was auch. Zu solchen Leistungen dürfte dies Land nicht im geringsten in der Lage sein. Deutschland lernt in Zukunft nur noch aus dem Koran.

Gravatar: Werner Hill

Es fängt schon damit an, daß Lehrer Gefahr laufen, in Klassen mit hohem Migrantenanteil unterrichten zu müssen.

Wer sich zum Lehrerberuf berufen fühlt, hat beste Chancen bei Privatschulen und alle anderen werden es sich 3x überlegen, ob sie sich chaotische Klassen mit Schülern mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen antun wollen.

Das Hauptproblem ist die böswillig geduldete Unterwanderung Deutschlands durch fremde Kulturen.
Nur eine von den Totengräbern Deutschlands unabhängige Regierung wird das ändern können bzw. dürfen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Unser Schulsystem ist zerstört, die Gebäude marode, die Lehrer am Burnout, die Schüler durch Armut und Gewalt gestresst, die Kinder von Migranten beim Erlernen der Sprache überfordert.“ ...

Was schon darum, selbst für einen wie mich erkennbar, politisch gewollt ist, weil schon anno 2015 – wohl zum Schein - per göttlichem(?) Diktat ´öffentlich` verkündet wurde:
https://www.news4teachers.de/2015/11/wegen-fluechtlingskindern-de-maiziere-kuendigt-senkung-von-bildungsstandards-an/???

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